Um Stau zu lösen braucht man eine leistungsfähige Alternative

STAU verhindert jede Mobilität und kann nur mit dem Ausbau des ÖPNV öffentlichem Personen-Nahverkehr speziell mit dem SPNV Schienen-Personen-Nahverkehr verringert werden.

Wer ein Haus baut, hat zwei Möglichkeiten die Baugrube auszuheben. Entweder man engagiert hunderte Bauarbeiter, die jeweils mit einer Schaufel wochenlang die Grube ausheben oder man holt einen Bauarbeiter mit einem leistungsfähigen Bagger, der in wenigen Stunden die Aufgabe bewältigt. Es ist die Wahl des effizientesten Werkzeuges, mit der eine Aufgabenstellung optimal gelöst werden kann.

Berchtegadener Landbahn (BLB)

Wenn es darum geht, in der Verkehrspolitik eine Entscheidung zu treffen, welches Verkehrssystem leistungsfähig genug ist, um Stauereignisse zu lindern, oder gar zu lösen, gilt dieselbe Erkenntnis.

Man hat Jahrzehnte geglaubt, dass mit dem Bau von immer mehr Straßen die Verkehrsprobleme lösbar sein sollen und hat das als Legimitation für den Bau von immer mehr Straßen betrachtet. Seitens der Straßenbaulobby wird auch heute noch versucht, diese Behauptung der Bevölkerung einzureden, obwohl längst bekannt ist, dass damit das Problem nur verschlimmert und nicht gelöst wird. Das wäre vergleichbar mit der Behauptung, man könne einen Brand mit Benzin löschen.

Genauso, wie ein Tischler vom Schrupp- und Schlichthobel bis zur Rauhbank das Werkzeug dem Werkstück angepasst verwendet, ist in der Verkehrsplanung jedem Verkehrssystem entsprechend der Leistungsfähigkeit der entsprechende Stellenwert einzuräumen.

Weil man geglaubt hat, dass ausschließlich in der Förderung des Kfz-Verkehrs durch Straßenbau die Mobilität gesteigert werden könne, hat man dies Jahrzehnte lang gemacht und damit nur Stauchaos geerntet. Die Exklusivität des Straßenverkehrs hat dieses System mittlerweile zum Kollabieren gebracht. Das alleinige Verkehrssystem Straßenverkehr ist gescheitert.

Den Bürgern wurde mit dem Straßenbau „Mobilität“ versprochen. Genau die wurde ihnen mit der einseitigen Ausrichtung auf den Straßenverkehr, vor allem in den Ballungszentren, geraubt.

Regionalstadtbahn als Bagger gegen das Verkehrsproblem

Wenn auf den Straßen kein Platz mehr ist, muss der Verkehr auf andere Verkehrswege verlagert werden, wobei die leistungsfähige Alternative „Schiene“ heißt! Nur so kann „Mobilität“, abseits der Straßen, wieder hergestellt werden. In Salzburg hat dieser „Bagger“ den Namen „Regionalstadtbahn mit Innenstadt-Tunnel“!

Um den Anteil des Pkw-Verkehrs in der Stadt Salzburg von 45% nur um 10 Prozentpunkte zu senken und damit das Staurisiko reduzieren zu können, müssen täglich rund 50.000 Pkw-Fahrten pro Tag auf andere Verkehrssysteme verlagert werden.

RSB Mengenvergleich Gefäßgrößen, Bussystem vs. Bahnsystem

Ein Regionalstadtbahnzug mit drei Triebwagen kann 660 bis 700 Fahrgäste befördern. Das ist die Kapazität von rund 15 Gelenkbussen oder von 510 Autos, die auf die Schiene verlagerbar sind. Im Innenstadttunnel der Regionalstadtbahn Salzburg ist es möglich, 40 Züge mit 660 Fahrgästen in 60 Minuten zu befördern. Mit dieser Kapazität von ca. 26.000 Fahrgästen pro Stunde können ca. 17.000 Pkw-Fahrten stündlich verlagert werden, was die Kapazitäten auch noch über viele Jahre ausreichend abdecken kann.

660 Personen fahren in 510 Autos - Leistungsfähigkeit der Verkehrssysteme

zuletzt geändert: 19. Mai 2022