S-LINK testet Baumethode Düsenstrahlverfahren
Errichtung eines Probefeldes nahe des Salzburger Lokalbahnhofs | Erkenntnisse fließen in die weitere Detailplanung ein
Im Rahmen der Vorbereitungsarbeiten für den S-LINK wird ab Anfang Februar ein Probefeld errichtet, um das sogenannte Düsenstrahlverfahren als Baumethode zu testen. Da die Trasse des S-LINK zwischen Lokalbahnhof und Mirabellplatz unterirdisch verlaufen wird, ist neben der geologischen Beschaffenheit des Untergrundes auch die Wahl der optimalen Baumethode entscheidend für eine zügige und risikoarme Ausführung.
Das Düsenstrahlverfahren – kurz DSV – ist eine Form der Baugrundinjektion und stellt eine oft eingesetzte Methode der Bodenverbesserung dar. Hierbei wird der bestehende Boden unter Hochdruck mit einer zementhaltigen Bindemittelsuspension vermischt. Nach dem Aushärten bildet der natürliche Boden zusammen mit der Suspension einen betonähnlichen Körper.
Errichtung des Probefeldes
Um die einzelnen Parameter des Düsenstrahlverfahrens optimal auf den Salzburger Seeton abzustimmen, errichtet das S-LINK-Projektteam ein Probefeld in der Weiserstraße. Die Fläche, die sich in unmittelbarer Nähe zum Bahnhofszugang befindet, wird von der ÖBB Infrastruktur AG freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Nach der vorgeschriebenen Kampfmittelerkundung werden hier von Fachleuten über einen Zeitraum von drei Monaten im Untergrund unterschiedliche Varianten des Düsenstrahlverfahrens getestet und die Ergebnisse im Anschluss untersucht sowie dokumentiert. Die so gewonnenen Erkenntnisse fließen schließlich in die Detailplanung zum ersten S-LINK-Bauvorhaben ein – geplanter Baubeginn ist weiterhin Ende 2023.
Presseaussendung S-LINK
S-LINK - Verbindet Stadt, Land und Region
Die Stadt Salzburg ist das wirtschaftliche Zentrum einer ganzen Region. Der S-LINK wird künftig die Stadt mit dem Flach- und Tennengau verbinden.
Geoservice Engineering AD - Jet Grouting in horizontal setting - Metrostation 9, Sofia
Düsenstrahlverfahren – Wikipedia
Zur Herstellung eines DSV-Körpers wird zunächst eine Injektionslanze in den Boden eingebohrt. In der Regel wird hierfür ein spülungsunterstütztes Nassbohrverfahren verwendet. Nach Erreichen der Endtiefe wird an der Spitze der Lanze eine ...