Während der dreimonatigen intensiven Bauphase verlegten die Bau-Teams ca. 20.000 t Gleisschotter und 9.500 m neue Schienen. Zudem wurden Mittelbahnsteige mit einer Gesamtlänge von 480 m neu errichtet. Die Restarbeiten laufen noch bis 2023, für Reisende sind die neuen Bahnhöfe aber schon ab 12. September wieder geöffnet. Damit ist ein weiterer Meilenstein bei der Attraktivierung der Mattigtalbahn geschafft.

Im Zuge der Attraktivierung der drei Bahnhöfe wurden auch sieben Eisenbahnkreuzungen modernisiert und technisch aufgerüstet. Zwei Eisenbahnkreuzungen wurden aufgelassen. Damit ist der Umbau auch eine Sicherheits- und Klimaschutzinitiative: Mit den neu errichteten elektronischen Stellwerken verfügen die drei Bahnhöfe nach Fertigstellung über die modernste Sicherungstechnik. Damit können Weichen, Signale und Bahnschranken zuverlässig elektronisch gesteuert werden.

Die technische Sicherung bzw. Auflassung aller Eisenbahnkreuzungen entlang der Strecke ist eine Grundvoraussetzung für die anstehende Elektrifizierung. Neben der Elektrifizierung setzen die ÖBB auch bei den drei Bahnhöfen ein wichtiges Zeichen für mehr Klimaschutz. In allen drei Bahnhöfen werden künftig Photovoltaikanlagen grünen Strom aus Eigenerzeugung für den Betrieb der Bahnhöfe produzieren. Mattighofen ist hier besonders innovativ: Spezielle Module werden direkt in die Glasabdeckung der Bahnsteigüberdachung integriert und spenden damit zusätzlich Schatten für die Reisenden.

ÖBB und Land Oberösterreich investieren 20,1 Millionen Euro in die drei Bahnhöfe. Ab Montag ist ein barrierefreier Zustieg an allen drei Bahnhöfen möglich, überdachten Wartekojen bieten Schutz bei schlechtem Wetter. Nach Fertigstellung können sich Reisende auf Monitore mit Echtzeitinfos zu den Abfahrten und Ankünften freuen. Im Anschluss an die Bahnhofsumbauten werden auch Park & Ride- sowie Bike & Ride-Anlagen errichtet.