Die Nordwestbahn zählt zu den wichtigsten Bahnstrecken für Pendler:innen aus dem Norden in die Hauptstadt. Im Rahmen der Modernisierungsoffensive erhielten vier Bahnhöfe an der Strecke in den vergangenen Monaten ein zeitgemäßes Erscheinungsbild. Zudem wurde die Strecke für die Anforderungen von morgen ausgerüstet, um einen attraktiven öffentlichen Nahverkehr aus dem Weinviertel nach Wien anbieten zu können. Die Bahnhöfe in Göllersdorf, Hetzmannsdorf-Wullersdorf, Guntersdorf sowie Zellerndorf erfuhren durch längere Bahnsteige mit einer modernen Bahnsteigüberdachung eine deutliche Aufwertung. Zellerndorf wurde durch den Einbau von Liften barrierefrei. Weiters wurden die Bahnsteige in Sierndorf, Hollabrunn und Unterretzbach auf 220 Meter erweitert.

Durch die Bahnsteigverlängerungen wurden die Voraussetzungen geschaffen, um in Zukunft moderne und auch längere Züge einsetzen zu können. Diese wiederum werden mehr Sitzplätze und somit einen höheren Komfort für die Fahrgäste bieten. Die Nordwestbahn wird Schritt für Schritt zukunftsfit, im Zuge der anstehenden Streckensperre zwischen Zellerndorf und Znaim von 29. März bis 8. April werden Arbeiten auf den Haupt- & Nebengleisen im Bahnhof Retz bis Unterretzbach durchgeführt.

Zeitgleich mit den Bahnhofsumbauten ging eine Verjüngungskur für Schienen, Weichen und Eisenbahnkreuzungen entlang der Strecke einher: zwölf Bahnübergänge wurden modernisiert, mehrere Gleisabschnitte und Weichen erneuert. Der offizielle Spatenstich für die Modernisierung der Nordwestbahn erfolgte Mitte Juni 2023 in Zellerndorf, mit Jänner 2024 und der Inbetriebnahme der Lifte in Zellerndorf konnte das „Facelifting“ abgeschlossen werden.

Von 29. März bis 8. April finden jetzt im nördlichen Abschnitt der Nordwestbahn Erneuerungs- und Erhaltungsarbeiten statt, weshalb ein Schienenersatzverkehr zwischen Zellerndorf und Znaim erforderlich ist.

Im Bereich des Bahnhofs Retz und in Unterretzbach werden während der Sperre Arbeiten an den Weichen durchgeführt. Insgesamt werden zehn Weichen komplett erneuert. Die Maßnahmen sind notwendig, damit der Übergang der Züge von einem Gleis auf ein anderes ohne Fahrtunterbrechung ermöglicht bleibt. Im Rahmen der Sperre werden auch Erhaltungsarbeiten, wie z.B. Stopfarbeiten und einzelne Schienenfehlerbehebungen, vorgenommen, damit das ruhige und sichere Rollen der Züge gewährleistet bleibt.

Während der Bauarbeiten ist die Strecke zwischen Zellerndorf und Znaim für den Zugverkehr gesperrt und es wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Der Schienenersatzverkehr beginnt am 29. März um 22:00 Uhr und endet am 8. April um 02:00 Uhr früh.

Zu beachten ist, dass die Busse des Schienenersatzverkehrs abweichend vom regulären Fahrplan zu geänderten Zeiten abfahren und sich die Reisezeit zudem um bis zu 30 Minuten verlängern kann.

Mit Fahrrädern ist die Benutzung der Schienenersatzverkehrsbusse nicht möglich. Mobilitätseingeschränkte Reisende werden gebeten, sich vor Fahrtantritt mit dem ÖBB Kund:innenservice unter 05-1717-5 in Verbindung zu setzen.