Murtalbahn: Was wird aus der Schmalspurbahn zwischen Unzmarkt und Tamsweg? Diese befindet sich bekanntlich im Eigentum des Landes Steiermark. Die Modernisierung wäre jedoch ohne Unterstützung des Bundes für das Land nicht zu stemmen. Der Bund könnte sich mit bis zu 50 Prozent beteiligen – dafür braucht es aber ein mehrjähriges Konzept des steirischen Verkehrsreferenten. Bis jetzt ist die Landesregierung säumig.

Landtagsabgeordneter Werner Murgg (KPÖ) stellte Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ) während der Landtagssitzung zur Rede: Wann legt der steirische Verkehrsreferent dem Bundesministerium endlich ein ausgereiftes Konzept zur Modernisierung der Murtalbahn vor? Ohne Tätigwerden des Landes Steiermark können nämlich keine Finanzierungsbeiträge des Bundes beansprucht werden.

Wieder blieb LH Stv. Lang dem Landtag eine Antwort schuldig und meinte, er könne nichts Neues berichten. Das Land habe zwar 8,5 Millionen Euro als Planungskosten eingemeldet und prüfe, ob zwischen Unzmarkt und St. Lorenzen ein Ein-Stunden-Takt möglich ist. Jedoch wurde scheinbar nicht auf die ausgestreckte Hand von Ministerin Gewessler reagiert.

Dem Bund zufolge nutzen etwa 1.480 Fahrgäste allein die Murtalbahn täglich. Für die Region gäbe es ein Potential von 3.500 Schülern und 16.000 Pendlern, die bei einer Attraktivierung und Modernisierung auf den öffentlichen Verkehr umsteigen könnten. Dafür braucht es aber einen vorgeschriebenen mehrjährigen Plan, den die Landesregierung dem Bund auch vorlegen muss.