Radweg zwischen Weißbach und Saalfelden bleibt aus Sicherheitsgründen gesperrt
🚧 Der Radweg zwischen Weißbach und Saalfelden bleibt aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres gesperrt. Felsstürze und steigende Nutzung machen eine Öffnung unmöglich – Alternativrouten werden geprüft. Bitte Sperre unbedingt einhalten!
Der Radweg zwischen Weißbach und Saalfelden – genau zwischen Frohnwies und dem Kraftwerk Dießbach – bleibt bis auf weiteres gesperrt. Das steht seit kurzem fest.
„Man hat bisher alles versucht, um diese beliebte Verbindung im Sommer aufrecht zu erhalten, aber jetzt ist ein Punkt erreicht, an dem die Sicherheit der vielen Nutzer nicht mehr im notwendigen Maß gewährleistet werden kann“, fasst Landesgeologe Ludwig Fegerl zusammen. Jetzt ist man auf der Suche nach Ausweichmöglichkeiten.
Der Radweg zwischen Weißbach und Lofer verläuft direkt unterhalb einer steilen und mehreren hundert Meter hohen Felswand und ist rund fünf Kilometer lang.
„Die Verbindung ist sehr exponiert. In den vergangenen Jahren gab es immer mehr Ereignisse mit kleineren Felsstürzen und auch immer mehr Personen benutzen den Radweg, der zum Tauernradweg gehört. Das ist eine gefährliche Mischung, da die Gefahren aus der Felswand aufgrund ihrer Höhe und Länge nicht effizient abgesichert werden können. Das zulässige Risiko ist überschritten, wir müssen den Weg aus Sicherheitsgründen sperren“, bringt es Landesgeologe Ludwig Fegerl auf den Punkt.
Maßnahmen reichen nicht mehr aus
Schon bisher wurden durch die Gemeinde Weißbach und das Ziviltechnikbüro GEORISQ zahlreiche Maßnahme gesetzt, um eine sichere Nutzung dieser Radverbindung zu ermöglichen.
„Der Radweg war in der Frost-Tau-Periode, in der Felsstürze wahrscheinlicher sind, gesperrt. Das war meistes von Oktober bis Anfang Mai der Fall. Es gab auch technische Maßnahmen wir Schutzdämme und vorsorgliche Sprengungen sowie Felsputzarbeiten. Mit Untersuchungen wurde die Situation immer wieder evaluiert, um treffsicher zu handeln. Aber all das reicht nun einfach nicht mehr aus, das Risiko für die Radfahrer und Fußgänger ist nicht mehr akzeptabel“, so Fegerl.
Vorläufige Ausweichroute
Wer die Region zwischen Weißbach und Saalfelden kennt, weiß, dass Alternativen schwierig zu finden sind. Diese werden jetzt intensiv gesucht. Mittelfristig wird es aber nötig sein, dass der Radverkehr auf die B311 ausweicht. Begleitmaßnahmen dafür werden ausgearbeitet. Die „Wintersperre“ des Radweges bleibt heuer jedenfalls über den 1. Mai hinaus aufrecht und es gilt der dringende Appell, sich an diese auch zu halten.
Radweg zwischen Weissbach und Saalfelden, Felsstürze, Felssturz. © Firma GEORISQ
Pressemeldung Land Salzburg